Fällt es dir schwer, vor anderen zu sprechen? Möchtest du deine Selbstsicherheit stärken, weil dein Gesicht Rot wie eine Tomate wird, sobald du etwas vortragen sollst? In diesem Artikel zeige ich dir, wie du deine Selbstsicherheit stärken kannst und endlich zu einem strahlenden Leuchtturm wirst.

 

Mein Weg vom unsicheren Mäuschen zur kraftvollen Karrierefrau

Ich weiss es noch genau – als Jugendliche war es mir jeweils ein Graus vor anderen Menschen zu sprechen. Musste ich einen Vortrag in der Klasse halten oder wurde auch nur zu einen Wortbeitrag aufgefordert … jedes Mal wurde mein Gesicht dunkelrot und ich fühlte mich total unwohl. Ich bekam Schweissausbrüche, weil ich nicht wusste, ob meine Worte richtig sind, respektive ob sie beim Lehrer oder meinen Klassenkameraden ankommen. Ja, ich schämte mich richtiggehend.

Seither sind einige Jahre, wenn nicht Jahrzehnte vergangen. Ich habe zwar noch immer Herzklopfen vor einem Auftritt (was übrigens die meisten Redner*innen haben), doch heute freue ich mich, mich und meine Botschaften zu präsentieren. Ja, ich geniesse es sogar, wenn ich vor anderen Menschen sprechen darf.

 

Wie sich mein Leben durch eine starke Selbstsicherheit verändert hat

Ich erinnere mich beispielsweise an eine Begrüssungsrede, die ich zum 40 Jahre Jubiläum unserer Gemeindebibliothek vor zwei Jahren halten durfte: Als Vorsteherin Bildung ist es an mir, vor einem Publikum von ca. 200 Personen Wertschätzung an Geleistetes zu überbringen und den Abend zu eröffnen. Der Saal ist dunkel, die Bühne hell erleuchtet. Die Bibliotheksleiterin kündigt mich mit ein paar einleitenden Worten an. Ich schreite auf die Bühne und nehme das einfach mal auf.

Das Gefühl, wenn alle Augen auf mich gerichtet sind und erwartungsvolle Stille herrscht. Das Gefühl, wenn die eigene Präsenz bis in die hintersten Ritzen des Raumes vordringt. Ich lächle ins Publikum, nehme Haltung an und erde mich. Und erst dann starte ich meine Rede. Ich suche und finde Blickkontakt. Es ist schön zu sehen, wie meine Worte etwas auslösen – ein Lächeln da, ein Nicken dort. Ich spreche zu und mit den Leuten und bin ganz im Hier und Jetzt. Ich geniesse jede einzelne Minute und darf am Ende im Applaus baden. Diesen koste ich aus, lächle nochmals freundlich ins Publikum und schreite dann von der Bühne.

Von der Tomate, die sich am liebsten versteckt, bin ich zum strahlenden und kraftvollen Leuchtturm geworden.

 

Selbstsicherheit stärken beginnt in dir

Ich habe hart an mir gearbeitet, damit ich meine Unsicherheit hinter mir lassen konnte. Wenn auch du deine Selbstsicherheit stärken willst, musst du eines wissen: Es ist Knochenarbeit. Jedoch zahlt sich diese aus. Stell dir vor, du lernst eine Rede so aufzubauen, dass sie deine Zuhörer packt und fesselt. Du weisst, wie du mit deiner Körpersprache, Stimme und Kleidung die richtigen Signale sendest und setzt dies gekonnt ein. Menschen hören dir gerne zu, weil deine Stimme angenehm ist. Und weil das, was du sagst, sie in deinen Bann zieht. 

Dafür darfst du immer wieder deine Komfortzone verlassen. Auf dem Weg dahin, wirst du auch einmal straucheln. Das ist nicht immer angenehm. Jedoch wirst du deine Ziele, genauso wie ich, erreichen, wenn du dich intensiv mit dir auseinandersetzt. Ich wünsche mir für dich, dass auch dein Licht von innen nach aussen strahlen darf.

 

Innenschau und Stärkenarbeit

Schauen wir uns nun an, wie du deine Selbstsicherheit stärken kannst. Selbstsicherheit hat viel mit dem Wissen, um die eigenen Stärken und die eigene Wirkung auf andere zu tun. Als Jugendliche oder junge Erwachsene ist man da natürlich noch weit davon entfernt. Die eigenen Erfahrungen über die Jahre hinweg helfen, sich zu orientieren und sich bewusst zu werden, wer man ist. Auch negative Erfahrungen tragen dazu bei, innerlich zu wachsen.

Ich erinnere mich da beispielsweise an meine erste Gemeindeversammlung. Ich liess mich als Finanzvorsteherin richtig ins Bockshorn jagen. Aus Unsicherheit, was ich sagen darf oder eben nicht, habe ich sehr emotional auf angriffige Fragen reagiert. Das habe ich natürlich selbst gemerkt und es hat mich innerlich nur noch trotziger gemacht. Die Reflexion dessen hat mir danach geholfen, es richtig einzuordnen. Anfangs dachte ich, ich müsste perfekt sein und auf alles immer eine präzise und kompetente Antwort haben. Erst nach und nach konnte ich mir eingestehen, dass ich auch nur ein Mensch bin. Ich und auch du kannst und musst nicht alles wissen.

 

Selbstsicherheit stärken hat nichts mit perfekt sein zu tun

Gerade das Imperfekte macht uns erst menschlich, macht uns nahbar. Wir Menschen wollen Menschen als Vorbilder, nicht Maschinen. Wir wollen Emotionen spüren und merken, da gibt es Ecken und Kanten. Da ist Verletzlichkeit, da ist auch mal ein entschiedenes Nein. Allzu geschliffen wirkende Menschen wirken schnell oberflächlich und unnahbar.

Es geht also darum, zu erkennen, was man selbst denkt und fühlt und wie man sich entsprechend verhalten will. Gibt man eigene Emotionen preis oder nicht und was für Signale sendet man damit aus? Die Klärung solcher Fragen hilft seine eigenen Stärken wahrzunehmen und somit die Selbstsicherheit zu stärken.

 

Mit dieser Übung wirst du deine Selbstsicherheit stärken

 Eine Methode, die sich als Selbstsicherheit-stärken-Übung anbietet ist das Erstellen eines Johari Fensters. Dabei erkundet man das eigene Selbstbild und vergleicht es mit verschiedenen Fremdbildern.

Selbstsicherheit-stärken-Übung mit dem Johari Fenster

Blinde Flecken erkennen durch Vergleiche zwischen Selbstbild und Fremdbild

Um deine Selbstsicherheit stärken zu können, ist es wichtig zu wissen, welche Signale du aussendest. Stimmen diese mit dem überein, was du selbst möchtest? Wie schätzt du dich selbst ein und wie sehen andere dich? Überlege, welche Eigenschaften dich auszeichnen. Bist du besonders hilfsbereit und gehst offen auf andere Menschen zu? Handelst du stets wohl überlegt oder bist du eher spontan und entschlussfreudig? Wirkst du vertrauensvoll und ehrlich oder ist man eher misstrauisch dir gegenüber? Gleiche solche und weitere Überlegungen mit Fremdbeurteilungen ab. Dadurch findest du heraus, ob du so auf andere wirkst, wie du denkst und möchtest.

Eigenschaften, die du selbst und andere gleichsehen, kennzeichnen deine öffentliche Person. Das ist das, was du von dir preisgibst und andere auch so wahrnehmen. Unabhängig davon, ob du es auch so möchtest.

Gibt es deutliche Unterschiede zwischen deinem Selbstbild und den Fremdbildern, so nennt man diese blinde Flecken. Es sind Eigenschaften, die andere an dir wahrnehmen, dir selbst aber nicht auffallen. Es lohnt sich, diese etwas genauer anzuschauen. Oftmals zeigen diese blinden Flecken auch Signale, die du unbewusst aussendest. Hier gilt es zu überlegen, ob diese Wahrnehmung so gewünscht ist oder eben nicht.

 

Aufschlussreich sind auch Vergleiche mit Beurteilungen aus dem privaten und beruflichen Umfeld

Wirst du privat und im Beruf gleich wahrgenommen oder gibt es Unterschiede? Alles, was du privat preisgibst, aber öffentlich nicht, fällt unter die Rubrik Privatperson. Es kann beispielsweise vorkommen, dass dein berufliches Umfeld dich als distanziert und dominant einstuft. Im Privaten jedoch wirkst du komplett anders. Es könnte dann sein, dass du im Beruf bewusst ein anderes „Gesicht“ zeigst. Das kann jedoch ungesund sein. Wird über längere Zeit eine Maskerade betrieben, verunsichert das im Inneren nicht nur, es kann zudem zu ernsthaften psychischen Problemen führen.

Solche Erkenntnisse helfen dir dabei, zu dir selbst zu stehen und somit eine natürliche Selbstsicherheit zu erlangen. Und dann geht es „nur“ noch darum, diese innere Stärke gekonnt aussen sichtbar zu machen. Dabei sind Trainings und Übungen rund um die Stimme, die Körpersprache oder auch das Erscheinungsbild sinnvoll. Nutze die Kraft der nonverbalen Kommunikation, um deiner Persönlichkeit noch mehr Strahlkraft zu verleihen. Als i-Tüpfchen sozusagen gilt es dann, deine rhetorischen Fähigkeiten zu stärken. Botschaften müssen vom Empfänger verstanden werden und etwas auslösen. Im besten Fall das, was du dir erhoffst.

 

Selbstsicherheit stärken mit mir als dein Coach

Wenn du für andere ein Leuchtturm sein willst, musst du als Erstes an dich selbst glauben. Du darfst deine Selbstsicherheit stärken und entwickeln. Wenn du weisst, wer du bist und was dich ausmacht, dann entwickelst du eine innere Stärke. Diese Stärke heisst es dann, nach aussen zu transportieren, sie sichtbar zu machen. Sie für andere zum Leuchten zu bringen. Denn ein Leuchtturm steht für Stärke, Vertrauen und Sichtbarkeit. Er schafft Klarheit und Orientierung. Leuchttürmen vertraut man, Leuchttürmen folgt man, Leuchttürme nimmt man wahr.

Starte jetzt die Reise zu dir selbst und leuchte – ich begleite dich gerne auf deinem Weg zu mehr Selbstsicherheit. Trage dich gleich hier für dein kostenfreies Strategiegespräch ein.